Arbeiten - Unterputz

Lehm-Unterputz mit Stroh

Lehm-Unterputze werden für Auffütterungen und als Grundputz eingesetzt. Bei der Herstellung von Wandflächenheizungen und der Instandsetzung von Fachwerkwänden findet er ebenfalls Verwendung.

Damit der Lehmputz seine raumklimatischen Vorteile voll entfalten kann, ist eine Gesamt-Putzstärke von 15 bis 20 mm anzustreben. Hiervon übernimmt den größten Anteil der Unterputz mit Stroh. Da er dick aufgetragen wird, muss er gut am Untergrund haften und wird von seiner Bindekraft her dementsprechend eingestellt. Dadurch kann es während der Trocknungszeit durchaus zu Schwindrissen kommen.

Sie werden vor dem Auftragen der zweiten Lage überarbeitet. Das Stroh im Lehmputzmörtel nimmt eine zugbewehrende Funktion wahr und minimiert die Schwindrissbildung. Diese erste Putzlage muss vollständig durchgetrocknet sein. Anschließend entscheidet man sich für eine weitere Putzlage aus einem breiten Spektrum an Möglichkeiten.